Katasterplan Weiße Born von 1832: Unterschied zwischen den Versionen

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Im Zuge der Katastervermessung der Gemarkung Willebadessen im Auftrag des Staates Preußen durch die Vermesser Messerschmidt und Müller aus Driburg im Jahre 1831 sind auch Gartenparzellen am „Weiße Born“ erfasst worden. Dieses Gebiet liegt unterhalb des Pascheberges Südlich des Dorfes und ist bis in die heutige Zeit unter diesem Namen bekannt; allerdings sind heute viele Grundstücke bebaut.
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Im Zuge der Katastervermessung der Gemarkung Willebadessen im Auftrag des Staates Preußen durch die Vermesser Messerschmidt und Müller aus Driburg im Jahre 1831 sind auch Gartenparzellen am "Weiße Born" erfasst worden. Dieses Gebiet liegt unterhalb des Pascheberges Südlich des Dorfes und ist bis in die heutige Zeit unter diesem Namen bekannt; allerdings sind heute viele Grundstücke bebaut.
  
Die Parzellen dieses Bereiches waren wohl schon vor der Vermessung in der Nutzung als Haus-gärten in Gebrauch, sind doch die Zuschnitte und Lage der Parzellen nach heutigen Vorstellungen recht ungewöhnlich. So ist augenfällig, dass viele Parzellen nicht über die spärlich vorhandenen Wege sondern nur über angrenzende Grundstücke oder vielleicht nicht erfasste Trampelpfade erreichbar sind. Weiter hatte das Areal etwas andere Lage eine größere westliche Ausdehnung als heute. Die Zuwegung erfolgte nur über den heutigen „Triftweg“; eine Anbindung an das Dorf über den heute vorhandenen Fußweg „Hintem Hahn“ ist in den Plänen nicht vermerkt.
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Die Parzellen dieses Bereiches waren wohl schon vor der Vermessung in der Nutzung als Haus-gärten in Gebrauch, sind doch die Zuschnitte und Lage der Parzellen nach heutigen Vorstellungen recht ungewöhnlich. So ist augenfällig, dass viele Parzellen nicht über die spärlich vorhandenen Wege sondern nur über angrenzende Grundstücke oder vielleicht nicht erfasste Trampelpfade erreichbar sind. Weiter hatte das Areal etwas andere Lage eine größere westliche Ausdehnung als heute. Die Zuwegung erfolgte nur über den heutigen "Triftweg"; eine Anbindung an das Dorf über den heute vorhandenen Fußweg "Hinterm Hahn" ist in den Plänen nicht vermerkt.
 
Die Gärten waren wohl Häusern zugeordnet und wurden mit den Häusern vererbt oder verkauft, denn die Fortschreibung des Katasters bis etwa 1870 weist nur bei drei Grundstücken eine Teilung aus.  
 
Die Gärten waren wohl Häusern zugeordnet und wurden mit den Häusern vererbt oder verkauft, denn die Fortschreibung des Katasters bis etwa 1870 weist nur bei drei Grundstücken eine Teilung aus.  
  
Aus diesem Gebiet kam lange Zeit auch eine der ersten Wasserversorgungen der Stadt, denn eine weitere aktenkundige Bezeichnung für dieses Gebiet lautet „Bei den Röhren“. Das deutet darauf hin, dass schon im 18. Jahrhundert einfache Röhren aus diesem Gebiet zur Speisung von Brunnen im Stadtgebiet verlegt waren.  
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Aus diesem Gebiet kam lange Zeit auch eine der ersten Wasserversorgungen der Stadt, denn eine weitere aktenkundige Bezeichnung für dieses Gebiet lautet "Bei den Röhren". Das deutet darauf hin, dass schon im 18. Jahrhundert einfache Röhren aus diesem Gebiet zur Speisung von Brunnen im Stadtgebiet verlegt waren.  
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Aktuelle Version vom 18. Februar 2013, 17:06 Uhr

Lageplan Weisse Born 1832.jpg

hier: Weiße Born

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Im Zuge der Katastervermessung der Gemarkung Willebadessen im Auftrag des Staates Preußen durch die Vermesser Messerschmidt und Müller aus Driburg im Jahre 1831 sind auch Gartenparzellen am "Weiße Born" erfasst worden. Dieses Gebiet liegt unterhalb des Pascheberges Südlich des Dorfes und ist bis in die heutige Zeit unter diesem Namen bekannt; allerdings sind heute viele Grundstücke bebaut.

Die Parzellen dieses Bereiches waren wohl schon vor der Vermessung in der Nutzung als Haus-gärten in Gebrauch, sind doch die Zuschnitte und Lage der Parzellen nach heutigen Vorstellungen recht ungewöhnlich. So ist augenfällig, dass viele Parzellen nicht über die spärlich vorhandenen Wege sondern nur über angrenzende Grundstücke oder vielleicht nicht erfasste Trampelpfade erreichbar sind. Weiter hatte das Areal etwas andere Lage eine größere westliche Ausdehnung als heute. Die Zuwegung erfolgte nur über den heutigen "Triftweg"; eine Anbindung an das Dorf über den heute vorhandenen Fußweg "Hinterm Hahn" ist in den Plänen nicht vermerkt. Die Gärten waren wohl Häusern zugeordnet und wurden mit den Häusern vererbt oder verkauft, denn die Fortschreibung des Katasters bis etwa 1870 weist nur bei drei Grundstücken eine Teilung aus.

Aus diesem Gebiet kam lange Zeit auch eine der ersten Wasserversorgungen der Stadt, denn eine weitere aktenkundige Bezeichnung für dieses Gebiet lautet "Bei den Röhren". Das deutet darauf hin, dass schon im 18. Jahrhundert einfache Röhren aus diesem Gebiet zur Speisung von Brunnen im Stadtgebiet verlegt waren.

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Josef Isenbrandt